Von JÁNOS MOSER.
Frühe 3D-Action-Adventures auf der PS1: Damals eine Augenweide, heute beinahe unspielbar. So sind die Grafik und die Steuerung von Legacy of Kain: Soul Reaver (1999) auch nicht mehr das Wahre. Aber während so manches Setting schon in den 90ern das Verfallsdatum überschritten hatte, bleibt Soul Reaver noch relativ einzigartig. Angefangen beim Protagonisten, einem monströsen Vampir mit leuchtendem Blitzschwert, über die beinahe leere, von Blutsaugern bevölkerte Landschaft mit ihren bizarren Formen bis hin zum Wechsel zwischen zwei Welten. Die Story ist eine der üblichen Rachegeschichten: Nachdem Vampir Raziel von Kain aus Eifersucht wegen seinen neuen Flügeln in einen Todesstrudel gestossen wird, liegt es an ihm, sich Genugtuung zu verschaffen. Als halb ausgedörrter, wiedererweckter Leichnam macht er sich auf den Weg durch Nosgoth. Wie in Action-Adventures üblich gilt es abwechselnd zu kämpfen und Rätsel zu lösen. Je nachdem, ob man sich in der Spektralwelt oder der „normalen“ Welt befindet, sind dabei unterschiedliche Aktionen möglich. Kennt man mittlerweile, macht aber trotzdem noch Spass. Indessen gibt es einen Vorgänger (ein Action-RPG) und einige Nachfolger, diese erreichten aber nicht die Popularität des PS1-Klassikers.
Pingback: Shadow Man | Freies Feld
Pingback: Demon’s Crest | Freies Feld