Von JÁNOS MOSER.
Das deutsche Entwicklerstudio Shin’en legte im Jahr 2003 mit Iridon 2 eine Fortsetzung zum GBA-Space-Shooter Iridon 3D nach. Das auf Konsolen längst tote Genre erlebte auf dem Handheld nochmals einen Aufschwung. Mit hübschen Effekten ausgestattet, setzte Iridon damals neue Massstäbe in Sachen GBA-Grafik. Der Zusatz 3D mag dabei etwas in die Irre führen: Mehr als vertikale Steuerung kriegt euer mit verschiedenen Upgrades bestückbares Schiff nicht hin, gemeint sind die nach heutigen Standards arg verpixelten Polygon-Modelle der Gegner und Hindernisse. Jedenfalls schiesst man auf alles, was sich bewegt, und bahnt sich einen Weg durch die über den Bildschirm gesäten feindlichen Geschosse. War der erste Teil als Starttitel noch eher eine Tech-Demo, bietet Teil 2 mehr Umfang. Der Startbildschirm wartet mit einer Überraschung auf: Einzeln lassen sich die verschiedenen Tracks (Drums, Lead, Akkorde usw.) der Hintergrundmusik leiser oder lauter stellen. Einen grossen Unterschied macht das beim GBA-Lautsprecher nicht, mit Kopfhörern schon. Das VR-Tutorial lässt noch Gnade walten, später rücken euch in jedem der 15 Level (bzw. auf jedem Planeten) ein Zwischen- und Endboss auf die Pelle. Mit drei Schwierigkeitsstufen, einem Story-, Arcade- und Challenge-Modus, einer Bildergallerie und Jukebox ist die Liste der Features satt, nur das archaische Passwort-System hätte nicht sein müssen.