Von JÁNOS MOSER.
Diablo auf dem Gameboy? Ja, das gibt es. Zumindest ansatzweise. Shining Soul heisst das Spiel, und wie beim Teufelsgame für den PC ist stumpfes Monstergehacke angesagt. Der zweite Teil (GBA, 2003) lohnt sich mehr, denn da gibt es statt vier rund acht Charakterklassen auszuwählen, darunter Spezialfälle wie den Dragonite oder den Werwolf. Story ist praktisch keine vorhanden, das Augenmerk liegt auf den Dungeons. Diese sind in mehrere Ebenen unterteilt, zu finden gibt es immer wieder neue Waffen und Gegenstände. Ab und zu sind Trips ins Dorf angesagt, um Leben aufzufüllen, Gegenstände zu verkaufen oder bewerten zu lassen. Die stumpfe KI weist den passenden Intelligenzgrad für Hack’n’Slays auf. Ein besonderes Feature wäre der Multiplayermodus, zweifelhaft ist, ob jemand in diesen Tagen ernsthaft vier Leute mit Gerät und Modul zusammenbringt. Wer es düster mag, sollte übrigens die Finger von dem Spiel lassen: Die Knuddelgrafik zerstört jede ernstzunehmende Atmosphäre. Weitere Titel von Segas Shining-Reihe finden sich hier.