Von JÁNOS MOSER.
Skate & Destroy (1999, PS1) wäre neben dem Funsportriesen Tony Hawk eigentlich nicht erwähnenswert, wären da nicht die witzigen Einlagen: läuft die Zeit in einem Level ab, wird der Spieler von einem Polizisten mit Elektroschocker verfolgt; es gibt einen Spielmodus, in dem man möglichst deftig stürzen muss, um die meisten Punkte zu erzielen; man hat die Auswahl zwischen verschiedenen Sponsoren; und das Ziel des Spiels ist es, als „Skater of the Year“ auf das Cover des Thrasher-Magazins zu gelangen. Technisch gesehen lag das Game etwas hinter seinem grossen Vetter. Die Steuerung war anspruchsvoller, die Lernkurve steiler. Im Zeichen des „Realismus“ erhielten das Bord bzw. der Charakter eine Schadensbegrenzung. Für Fans alter Hip-Hop-Stücke aus den 80ern und 90ern war der Soundtrack ein Fest. Die heute weitverbreitete „Rag Doll“-Technik liess die Skater (insgesamt 6 zur Auswahl) manchmal unter seltsamen Zuckungen leiden. Im Sturz war es gar möglich, sich per Schultertasten an einer beliebigen Ecke oder Kante festzuhalten und Saltos zu vollführen. Witzig: man soll gar eine GBC-Version geplant haben.