Freies Feld

Mario Kart 7

Von JÁNOS MOSER.

Erst gestern scheint es her, da hat uns Mario Kart auf dem SNES und dem N64 viele spassige Stunden beschert. Irgendwie kaum zu glauben, dass nach einer Odyssee über GBA, Wii, Gamecube, DS bereits der achte Teil der Funracer-Reihe (Wii U) in den Läden steht. – Aber hier soll es ja um den 3DS-Ableger, also den Vorgänger gehen. Nun, MK7 war für den einen oder anderen (oder vielleicht eher für mich) eine Rückkehr nach einer langjährigen Mario Kart-Abstinenz. Da muss man sich ja fast auf böse Überraschungen gefasst machen. Oder? Nun, trotz neuer Strecken fühlt sich erst einmal alles immer noch vertraut an – da sind die Schildkrötenpanzer, die irrwitzigen Strecken, und Marios „It‘s a me!“ löst wie eh und je ein nostalgisches Bauchkribbeln aus. Nach dem Motto „if it ain‘t broke, don‘t fix it“ ist auch wieder die Streckenauswahl ausgefallen: Neben vier neuen Cups à 4 Strecken gibt es wie üblich auch wieder ebenso viele Neuauflagen alter Strecken, vom SNES-Regenbogenboulevard über die N64-Kalamariwüste bis hin zum Wii-Blätterwald, die für den 3DS leicht modifiziert wurden. Änderungen muss man mit der Lupe suchen. Da wären zum Beispiel drei neue Items: der Waschbärenschwanz, mit dem sich zu aufdringliche Nebenfahrer wegwedeln lassen – die Feuerblume, altbekannt seit Super Mario Bros. – und schliesslich die „Lucky Seven“, ein Gadget, das sieben Items gleichzeitig um einen kreisen lässt. Bei den Charakteren sind u.a. Metal-Mario und die Bienenkönigin hinzugekommen. Auch was die fahrbaren Untersätze betrifft, geht beziehungsweise fliegt oder schwimmt MK7 neue Wege. Jeder Kart hat einen eingebauten Gleitschirm für lange Luftsprünge und einen Propeller, der in Unterwasser-Abschnitten automatisch zum Einsatz kommt. Das Handling ist unter Wasser bzw. In der Luft leicht anders, unterscheidet sich aber insgesamt nicht gross vom gewöhnlichen Fahren. Die zusätzlichen Fortbewegungsmöglichkeiten fügen sich jedoch gut in das Spielgeschehen ein – so gut, dass sie für den Wii U-Ableger übernommen wurden. Die Mehrspielermodi sind im grossen und ganzen die gleichen geblieben. Andere Geschütze fährt Nintendo beim Online-Modus auf, der stark verbessert wurde. Erstmals ist das Erstellen von Communitys möglich, für die sich Spielregeln modifizieren lassen. Einzig schade sind die etwas langen Wartezeiten für die Online-Partien. Beim Testen stürzte der Modus zudem ein paar Mal ab – das lag aber hoffentlich an der Internetverbindung. Insgesamt erfindet MK7 den Kartreifen nicht neu, dürfte aber wohl der bislang umfang- und abwechslungsreichste Handheld-Teil sein.

Dieser Beitrag wurde von Yoshi geschrieben und am 9. Januar 2017 um 15:18 veröffentlicht. Er ist unter Reviews abgelegt und mit , getaggt. Lesezeichen hinzufügen für Permanentlink. Folge allen Kommentaren hier mit dem RSS-Feed für diesen Beitrag.

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